(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Stadtverwaltung Weil am Rhein

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Wie steht es um die medizinische Versorgung in Weil am Rhein? Diese Frage diskutierten 25 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin und Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung beim Runden Tisch im Rathaus. Die klare Botschaft: Die Patientenversorgung leidet unter zunehmender Bürokratie und rigiden Rahmenbedingungen.

Besonders schwierig sei die Lage bei Haus- und Kinderärzten. Viele Praxen suchen Nachwuchs, doch die starre Bedarfsplanung der Kassenärztlichen Vereinigung erlaubt nur begrenzte Zulassungen. Ärztinnen und Ärzte berichteten, dass sie bereit seien, mehr zu arbeiten, häufig jedoch durch umfangreichen Papierkram, komplexe Abrechnungsregeln oder Budgetgrenzen ausgebremst würden. Zeit, die dann für Patientinnen und Patienten verloren gehe.

Oberbürgermeisterin Diana Stöcker betonte, wie wichtig eine realitätsnahe Bedarfsplanung und bessere Rahmenbedingungen seien – insbesondere für junge Medizinerinnen und Mediziner, die oft Anstellung statt Selbstständigkeit bevorzugen. Auch die Stadtverwaltung will im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützend tätig werden, etwa durch Ausbau von Betreuungsangeboten, aktive Standortförderung und Lösungsangebote bei Praxisnachfolgen.

Der Geschäftsführer des Dreiland Klinikums, Udo Lavendel, stellte das neue Klinikum vor und zeigte Bereitschaft zur engeren Zusammenarbeit zwischen Klinik und Praxis. Vereinbart wurde, den Runden Tisch künftig etwa alle neun Monate stattfinden zu lassen. Weil am Rhein will damit die medizinische Versorgung stärken – und Ärztinnen und Ärzte langfristig als Standortfaktor sichern.

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