Quelle: Universität Freiburg
Soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten erhöhen das Risiko für Gemeinden, von Waldbränden betroffen zu sein. Eine Studie der Universität Freiburg und der Stanford University, veröffentlicht in Nature Communications, zeigt, dass einkommensschwache Gemeinden in Kalifornien weniger in Schutzmaßnahmen wie Dacherneuerungen investieren können. Diese Maßnahme kann das Zerstörungsrisiko durch Feuer um bis zu 27 Prozentpunkte senken.
Die Untersuchung, basierend auf Daten von 2,9 Millionen Gebäuden in 16 kalifornischen Bezirken zwischen 2013 und 2021, offenbart signifikante Unterschiede: In benachteiligten Gemeinden ist die Rate von Dacherneuerungen um 28 Prozent geringer, während das Risiko, durch Waldbrände zerstört zu werden, um 29 Prozent höher liegt. Forschende fordern gezielte finanzielle Unterstützung und Bildungsprogramme, um die Resilienz dieser Gemeinden zu stärken.
Auch wenn die Ergebnisse nicht direkt auf Europa übertragbar sind, könnten europäische Länder aus der Studie lernen. Ungleichheiten könnten auch hier die Umsetzung von Klimaadaptionsmaßnahmen beeinflussen, so Sebastian Reining vom Climate Action Research Lab der Universität Freiburg.