(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Sitzungsvorlage des Gemeinderats der Stadt Emmendingen
Ein schräges Detail sorgt in Emmendingen für Planungseile: Eine historische Wasserleitung aus dem Jahr 1908 liegt genau dort, wo ein Gewerbegebiet entstehen soll. Die Stadt will jetzt Nägel mit Köpfen machen – und diese Leitung verlegen lassen. Hintergrund ist die erste Änderung des Bebauungsplans „Untere Lerchacker“ im Ortsteil Kollmarsreute, den der Stadtrat am Dienstag in seiner Sitzung in zwei Teilbereiche aufteilen möchte.
Für das Gebiet entlang der Hauptstraße, Teilbereich I, liegen bereits konkrete Bauabsichten eines lokalen Unternehmens vor, nämlich Delta Energy Systems (BreisgauLIVE berichtete bereits darüber). Laut Verwaltung soll durch die Aufteilung eine zügige Entwicklung ermöglicht werden. Zugleich wird der bisherige Plan für das Flurstück 3299 aufgehoben.
Für die Öffentlichkeit erfolgt eine erneute Beteiligung, die Pläne sehen unter anderem eine begrünungspflichtige Dachgestaltung, artenschutzgerechte Maßnahmen und spezielle Vorgaben zur Entwässerung vor. Ein zentrenrelevanter Einzelhandel ist laut Stadtplanung ebenso ausgeschlossen wie Vergnügungsstätten. Auch die Lärmentwicklung wurde geprüft: Die Nutzung bleibt auf „nicht wesensstörendes Gewerbe“ beschränkt.