(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Stadt Lörrach

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Der Landkreis Lörrach hat sein aktuelles Klimaschutz-Reporting 2024 vorgestellt. Die Bilanz zeigt Fortschritte in mehreren Bereichen, macht aber auch deutlich, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse die Gesamtergebnisse spürbar verändern. Nach Angaben des Landratsamts ergaben aktuelle Daten des Johann Heinrich von Thünen-Instituts, dass die Wälder seit 2020 keine CO₂-Senken mehr sind, sondern inzwischen selbst Emissionen verursachen.

Trockenheit, Borkenkäfer und Sturmschäden hätten dazu geführt, dass der Wald im Landkreis nicht mehr zur Reduktion der Treibhausgase beiträgt, sondern laut Bericht rund 60.000 Tonnen CO₂-Äquivalente ausstößt. Das entspricht rund 14 Prozent der Gesamtemissionen. Die bisherigen Klimaziele konnten damit bereits ab 2022 nicht mehr eingehalten werden.

Gleichzeitig verzeichnet der Landkreis deutliche Fortschritte bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien: 2024 wurde erstmals mehr Ökostrom produziert als verbraucht. Insbesondere Wasserkraft und Photovoltaik legten zu, mit einem Zuwachs von etwa 30 Megawattpeak installierter Leistung. Auch bei der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Quellen gibt es Verbesserungen, obwohl der Wärmebedarf insgesamt gestiegen ist.

Der Erste Landesbeamte Ulrich Hoehler betont laut Landratsamt, dass Klimaschutz eine Daueraufgabe bleibe. Der Landkreis setze auf nachhaltigen Waldumbau, mehr Energieeffizienz und konsequente Einsparmaßnahmen. Ziel bleibt, bis 2040 klimaneutral zu werden.

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