(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Trinationaler Eurodistrict Basel
Der Trinationale Eurodistrict Basel (TEB) hat bei einer Vorstandssitzung in Lörrach mehrere neue Themen für die kommenden Jahre festgelegt. Wie der TEB mitteilt, rückten grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung, Waldwirtschaft und Infrastrukturprojekte stärker in den Fokus.
Im medizinischen Bereich soll das neue Dreilandklinikum Lörrach künftig stärker für Menschen aus dem französischen Grenzraum nutzbar werden. Hintergrund ist die Schließung der Clinique des Trois Frontières in Saint-Louis, die eine deutliche Versorgungslücke hinterlassen hat. Laut TEB könnten speziell diagnostische Leistungen wie MRT, Koloskopie oder Mammographie mittelfristig gemeinsam genutzt werden.
Ein weiteres großes Thema sind die neuen EU-weiten PFAS-Grenzwerte für Trinkwasser, die ab Januar gelten. In der Region liegen die Belastungen teils deutlich über den neuen Vorgaben, insbesondere zwischen EuroAirport und Rhein. Vertreterinnen und Vertreter aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland stellten Maßnahmen zur Verbesserung der Wasseraufbereitung vor. In Frankreich kommen zunächst mobile Aktivkohlefilter zum Einsatz.
Im Bereich Mobilität laufen derzeit eine grenzüberschreitende Verkehrserhebung und die Planung für das Entwicklungsgebiet 3Land, das eine neue Brücke zwischen der Basler Rheininsel und Huningue vorsieht. Weitere Brücken werden für Bad Bellingen, Petit-Landau sowie Efringen-Kirchen und Rosenau diskutiert.
Mit „Waldconnecté“ startet zudem ein gemeinsames Projekt zur klimaresilienten Umgestaltung stadt naher Wälder. Abschließend verabschiedete der TEB sein Gründungsmitglied Franco Mazzi, der nach fast zwei Jahrzehnten Engagement seine Funktion an Stéphanie Erni übergibt.


