(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Stadt Lörrach
Ein über 120 Jahre alter Hauptkanal wird in Lörrach erneuert – und das bringt ab Januar 2026 deutliche Einschränkungen mit sich. Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung startet Mitte Januar mit der Kanalsanierung in der Teichstraße, im Abschnitt vom Wiesenweg bis zur Rainstraße und Weinbrennerstraße.
Nach Angaben der Stadt zählt die Maßnahme zu den größten Infrastrukturprojekten des Eigenbetriebs in den kommenden Jahren. Der Mischwasserkanal gilt als einer der ältesten Teile der Lörracher Kanalisation, der Bau begann um 1900. Bei Zustandserfassungen wurden demnach fortschreitende Schäden festgestellt, weshalb nun dringender Handlungsbedarf besteht.
Geplant ist, den bestehenden Eiprofilkanal auf rund 290 Metern zu erneuern. Das Profil bleibt laut Stadt erhalten, um Ablagerungen in Trockenwetterphasen zu minimieren. In einem steileren Abschnitt vom Badweg bis zur Weinbrennerstraße sollen kleinere Kreisprofile eingesetzt werden. Teilbereiche, die sich in besserem Zustand befinden, können grabenlos saniert werden, um Kosten zu sparen und Eingriffe an der denkmalgeschützten Gewölbebrücke zu vermeiden.
Parallel werden auf der Strecke auch Gas- und Trinkwasserleitungen erneuert, unter anderem wegen zahlreicher Rohrbrüche. Die eigentliche Kanalbaumaßnahme ist auf rund ein Jahr angesetzt, insgesamt rechnet die Stadt mit etwa 18 Monaten Bauzeit inklusive Versorgungsleitungen und Straßenwiederherstellung. Die Kosten liegen nach Angaben der Stadt bei rund 2 Millionen Euro. Der Baubeginn ist für den 12. Januar 2026 geplant.
Weil die Teichstraße stark befahren ist, erwartet die Stadt erhebliche Verkehrseinschränkungen bis hin zu Vollsperrungen. Umleitungen und detaillierte Verkehrsführungen sollen Anfang Januar bekanntgegeben werden, Zufahrten sollen abschnittsweise soweit möglich erhalten bleiben.


