(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Stadtverwaltung Weil am Rhein
Flöten spielen war gestern – heute setzt Weil am Rhein auf Hightech in der Bekämpfung von Ratten. Statt flächendeckend Gift in der Kanalisation auszubringen, nutzen die Stadtwerke seit 2021 ein gezieltes Monitoring-System mit über 100 Rattenboxen. Damit werden Köder nur dort eingesetzt, wo sie wirklich notwendig sind.
Nach Angaben der Stadtwerke ist die Maßnahme eine Reaktion auf verstärkte Hinweise aus der Bevölkerung. Der Fokus liegt dabei auf dem unterirdischen Kanalnetz – oberirdische Sichtungen fallen nicht in den Zuständigkeitsbereich. Durch die Boxen wird vermieden, dass Gift abgeschwemmt wird, wie es früher der Fall war.
Früher lag in jedem zweiten der rund 4000 Schächte ein Giftköder, heute liegt die Menge bei rund 18 Kilogramm – mit rund zehn Kilogramm Rückbau. Das schont Umwelt und Gewässer. Insgesamt investiert die Stadt rund 175.000 Euro in das System, inklusive Boxen, Köder und laufendem Betrieb.
Laut Stadtverwaltung ist die Bekämpfung notwendig, da Ratten Krankheiten übertragen und Schäden anrichten können. Ursachen für die hohe Rattenzahl seien falsch entsorgte Lebensmittelreste, Fütterungen im Freien und offene Kompoststellen.
Bild: Stadtverwaltung Weil am Rhein / Bähr