(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Ministerium des Inneren Baden-Württemberg

Ein dramatischer Anstieg bei Drogentoten sorgt in Baden-Württemberg für Alarm. Laut Innenministerium starben im Jahr 2024 insgesamt 195 Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums – das sind fast 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders häufig waren Mischkonsum mit Benzodiazepinen, Substitutionsmitteln und Kokain sowie der Missbrauch synthetischer Opioide todesursächlich.

Innenminister Thomas Strobl spricht von einer besorgniserregenden Entwicklung. Er verweist auf 26 Todesfälle durch neue psychoaktive Stoffe, die bislang nicht gesetzlich erfasst seien und im Internet frei erhältlich sind. Strobl warnt zudem vor der Legalisierung von Cannabis, das falsche Signale sende, insbesondere an junge Menschen.

Besonders viele Todesfälle gab es in Stuttgart, dem Rhein-Neckar-Kreis, Mannheim sowie im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald. Die am häufigsten todesursächlichen Substanzen waren Substitutionsmittel, Heroin, Amphetamin und Fentanyl.

Neben Prävention an Schulen setzt das Land auch auf gezielte Strafverfolgung. In der sogenannten „Operation Plexus“ stellten Ermittler 35,5 Tonnen Kokain mit einem Marktwert von 2,6 Milliarden Euro sicher – die bislang größte Menge in Deutschland, sagt das Innenministerium.

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