(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: wvib Schwarzwald AG

Es herrscht eine Krise im Mittelstand: Die wirtschaftliche Lage der mittelständischen Unternehmen hier in Baden-Württemberg bleibt angespannt. Laut der aktuellen Konjunkturumfrage der wvib Schwarzwald AG verzeichneten 62,8 Prozent der befragten Unternehmen 2024 sinkende Umsätze. Besonders betroffen sind Automobilzulieferer, die mit einem Geschäftsklima von -41,8 Punkten einen drastischen Einbruch erleben. Auch in der Metallverarbeitung und Kunststoffbranche zeigt sich eine negative Entwicklung.

Für das Gesamtjahr 2024 meldeten die wvib-Mitgliedsunternehmen ein durchschnittliches Umsatzminus von 4,8 Prozent. Die Geschäftserwartungen bleiben verhalten: 51,1 Prozent rechnen mit einer Stagnation, während 26,7 Prozent weitere Einbußen erwarten. Der Fachkräftemangel verschärft die Probleme zusätzlich – 53,3 Prozent der Unternehmen haben in den letzten Monaten Personal abgebaut.

wvib-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Münzer fordert dringend Reformen: „Deutschland ist zu alt, zu teuer, zu kompliziert, zu schwerfällig. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hängen der deutschen Industrie wie ein Mühlstein am Hals.“ Auch die bevorstehende Bundestagswahl könnte Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung haben. Viele Unternehmen setzen auf eine wirtschaftsfreundlichere Politik, um den drohenden Abwärtstrend zu stoppen.

Während sich einige Sektoren, wie die Medizintechnik, stabiler zeigen, bleibt die Gesamtlage düster. Viele Unternehmen rechnen nicht vor 2026 mit einer wirtschaftlichen Erholung.

Bild: wvib Schwarzwald AG

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