(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Innenministerium Baden-Württemberg
Die Polizei Baden-Württemberg hat ihre Bilanz zur Motorradsaison 2025 veröffentlicht. Insgesamt zeigt sich ein gemischtes Bild: Die Zahl der Motorradunfälle ist das dritte Jahr in Folge gesunken, ebenso die Zahl der Schwerverletzten. Gleichzeitig starben jedoch mehr Menschen bei Motorradunfällen als im Vorjahr.
Von März bis Oktober 2025 wurden landesweit 4.050 Motorradunfälle registriert – ein Rückgang um 3,1 Prozent im Vergleich zu 2024. Auch die Unfälle mit Personenschaden sanken auf 3.311 Fälle. Besonders deutlich zurückgegangen ist die Zahl der Schwerverletzten: 883 Bikerinnen und Biker wurden schwer verletzt, was einem Minus von über elf Prozent entspricht.
Sorgen bereitet dagegen der Anstieg der tödlichen Motorradunfälle. 67 Menschen kamen ums Leben, vier mehr als im Vorjahr. In fast zwei Dritteln der Fälle waren die Verunglückten selbst Unfallverursacher. Hauptursache ist weiterhin überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit – ein Risikofaktor, auf den Innenminister Thomas Strobl besonders hinweist. Geschwindigkeit entscheide im Zweifel über Leben und Tod, so der Minister.
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit führte die Polizei 2025 landesweit 1.702 Motorradkontrollen durch und überprüfte mehr als 16.300 Bikerinnen und Biker. Über 4.700 Verstöße wurden festgestellt, viele davon wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen oder illegalen technischen Veränderungen, etwa an Auspuffanlagen. Die Kontrollen dienen gleichzeitig der Prävention: Polizisten suchten aktiv das Gespräch mit Motorradfahrenden und wiesen auf sichere Fahrweise sowie geeignete Schutzausrüstung hin.
Auch im nächsten Jahr will die Polizei Baden-Württemberg ihren bewährten 5-Punkte-Plan weiterverfolgen. Dazu gehören verschärfte Geschwindigkeitskontrollen, verstärkte Aufklärung, technische Fahrzeugchecks, Öffentlichkeitsarbeit sowie die Entschärfung gefährlicher Streckenabschnitte.
