(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: BreisgauLIVE vor Ort, IHK Südlicher Oberrhein

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Ein Silberstreif trotz Krise: Die IHK Südlicher Oberrhein stellt bei ihrer Herbstumfrage eine leicht verbesserte Stimmung in der Wirtschaft fest. Während der Geschäftslage-Index mit nur fünf Punkten seinen Tiefststand seit 2020 erreicht, steigen die Erwartungen der Unternehmen zum dritten Mal in Folge. Der Konjunktur-Klimaindex klettert leicht auf 101 Punkte – ein Zeichen verhaltener Hoffnung, so die IHK.

Laut stellvertretendem Hauptgeschäftsführer Alwin Wagner leiden viele Betriebe unter globalen Unsicherheiten, hoher Bürokratie und steigenden Arbeitskosten. 59 Prozent nennen Letztere als Risiko – so viele wie nie zuvor in einer IHK-Umfrage. Trotz angekündigter Reformen sieht Wagner die Politik in der Pflicht, endlich konkrete Maßnahmen umzusetzen. Auch das Investitionsklima bleibt verhalten: Nur 21 Prozent planen höhere Ausgaben, vor allem in Ersatzbedarf und Digitalisierung.

Tobias Lanner, Geschäftsführer der Lanner Anlagenbau GmbH, schilderte aus der Praxis die Zurückhaltung vieler Industriekunden – nicht zuletzt wegen hoher Energiepreise und stagnierender Inlandsnachfrage. Besonders die Automobilbranche verlagerte laut Lanner zunehmend Produktion ins Ausland.

Trotz allem setzt die IHK auf die Diversität der regionalen Wirtschaft und erwartet, dass sich zurückgestellte Investitionen mittelfristig lösen könnten – vorausgesetzt, Politik und Rahmenbedingungen ziehen nach.

Bild: Marcel Hiller, BreisgauLIVE vor Ort

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