(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband

Trotz sattgrüner Felder wächst die Sorge in Badens Landwirtschaft: Der anhaltende Dauerregen hat massive Auswirkungen auf die laufende Ernte. Wie der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband mitteilt, profitieren Mais, Soja und Grünland von der feuchten Witterung – Getreide und Raps hingegen leiden zunehmend unter Qualitätsverlusten. Besonders betroffen sind höhere Lagen wie die Baar, der Hegau und das Bodenseegebiet. Dort konnten laut BLHV bislang nur 10 bis 30 Prozent der Flächen abgeerntet werden.

BLHV-Präsident Bernhard Bolkart warnt: Weizen, Roggen und Hafer zeigen bereits erste Auswüchse – das Korn beginnt vor der Ernte zu keimen. Die Folge: Verlust der Backfähigkeit und sinkender Vermarktungswert. Auch Proteingehalt und Fallzahlen nehmen ab, was besonders beim Brotgetreide problematisch ist. Hagelschäden verschärfen die Situation zusätzlich.

In der Rheinebene ist die Ernte zwar weitgehend abgeschlossen, doch in den betroffenen Regionen gefährdet jeder weitere Regentag die Qualität. Neben der eigentlichen Ernte verzögern sich auch wichtige Folgearbeiten wie Stoppelbearbeitung oder Zwischenfruchtaussaat. Unkräuter und Ausfallgetreide breiten sich aus.

„Unsere Ernte braucht endlich Sonne“, so Bolkart. Die Hoffnung der Landwirtinnen und Landwirte ruht nun auf einer stabilen Wetterlage.

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