(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg ist die Breitbandförderung auf einen neuen Höchststand gestiegen. Nach Angaben des Innen- und Digitalisierungsministeriums hat das Land bis Ende 2025 mehr als eine Milliarde Euro an Fördergeldern für kommunale Breitbandprojekte ausgezahlt. Insgesamt seien 3,5 Milliarden Euro vom Land bewilligt und weitere 3,85 Milliarden Euro vom Bund bereitgestellt worden. Damit sind seit 2016 rund 7,35 Milliarden Euro in den geförderten Glasfaserausbau im Land geflossen.
Laut Digitalisierungsminister Thomas Strobl fließen die Mittel zunehmend in den konkreten Ausbau vor Ort: Gräben, Leitungen und Hausanschlüsse seien bereits für mehr als eine Milliarde Euro umgesetzt. Ziel bleibe der flächendeckende Glasfaserausbau in allen Regionen, betonte das Ministerium.
Von den 3.784 geförderten Projekten profitierten bislang mehr als 685.000 Adressen, darunter über 2.100 Schulen. Besonders ländliche Regionen wie der Schwarzwald und die Schwäbische Alb stehen im Fokus, da sich dort private Investitionen ohne Förderung kaum lohnen würden.
Die Gigabitverfügbarkeit liegt im Land laut Ministerium derzeit bei 76,6 Prozent – 2016 waren es noch 1,4 Prozent. Die Glasfaserquote beträgt knapp 30 Prozent, in 130 Kommunen liegt sie sogar über 90 Prozent. Der im Sommer gestartete Gigabitatlas zeigt laut Landesregierung, dass mittelfristig eine Versorgung von rund 90 Prozent mit gigabitfähigem Internet erwartet wird.
Mit dem Glasfaserpakt Baden-Württemberg, den Land, Kommunen und Telekommunikationsunternehmen im Sommer 2025 unterzeichneten, soll der Ausbau künftig noch besser abgestimmt werden. Für die kommenden Jahre stehen weitere 1,1 Milliarden Euro im Doppelhaushalt 2025/2026 bereit.


