(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband e.V.

Zäune im Steilhang, Wölfe auf der Weide – im Schwarzwald wird Herdenschutz zur Herausforderung. Der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband (BLHV) fordert deshalb laut eigener Mitteilung vom Montag einen Kurswechsel: In sogenannten Weideschutzgebieten soll der Schutz der Weidetiere über dem des Wolfes stehen. BLHV-Präsident Bernhard Bolkart sprach sich dafür aus, Wölfe bereits nach dem ersten Riss entnehmen zu dürfen – auch bei nur niedrigem Herdenschutzniveau.

Anlass war die Präsentation eines GPS-Projekts der Weidegemeinschaft Erlenbach, das zeigte, wie sich unterschiedliche Schutzmaßnahmen auf das Verhalten von Rindern auswirken. Die Erkenntnis: In vielen Schwarzwaldlagen ist ein wolfssicherer Zaun nicht umsetzbar. Der Verband setzt deshalb auf innovative Lösungen und fordert gleichzeitig, dass der Erhaltungszustand der Wolfspopulation bundesweit wissenschaftlich fundiert erfasst wird. Nur so seien gezielte Maßnahmen nach EU-Recht möglich.

Bild: Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband e.V.

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