(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Vereinigung Badischer Unternehmen und Verbände e.V.

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Die Vereinigung Badischer Unternehmen und Verbände (VBU) hat am 26. November zu einem Podiumsgespräch unter dem Titel „Arbeitsmarkt Südbaden – Quo vadis?“ eingeladen. Im Hotel Stadt Freiburg diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung über die zentralen Herausforderungen, die den regionalen Arbeitsmarkt prägen.

VBU-Präsidentin Nina Hartmann eröffnete die Veranstaltung und machte auf die prekäre Lage vieler mittelständischer Betriebe aufmerksam. Sie betonte, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen – ebenso wie die landwirtschaftlichen Familienbetriebe – in einer anhaltenden Spannung zwischen Verantwortung, Erwartungen und wirtschaftlichem Druck stünden. Von der Politik erwarte man Orientierung und einen klaren Kurs zugunsten des Mittelstands.

In kurzen Impulsvorträgen beleuchteten Marco Baier (LIMBERGER + DILGER), Alexander Merk (Agentur für Arbeit Freiburg) und Dr. Kirsten Moser (Colombi Hotel / Hotel Stadt Freiburg) die wirtschaftliche Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Moderator Bernd Kramer von der Badischen Zeitung führte im Anschluss durch eine lebhafte Diskussion, an der auch die Landtagsabgeordnete Nadyne Saint-Cast teilnahm.

Thematisiert wurden unter anderem die steigende Zahl an Betriebs­schließungen, die Zurückhaltung bei Investitionen und die strukturellen Veränderungen in der Region. Die Dienstleistungsorientierung des Wirtschaftsraums Freiburg trage einerseits zur Stabilität bei, mache ihn jedoch zugleich verwundbar, wenn industrielle Kaufkraft verloren gehe.

Weitere Schwerpunkte waren die Qualität neuer Arbeitsplätze, der begrenzte Spielraum des wachsenden öffentlichen Dienstes sowie der Reformbedarf in Einwanderung, Sozialversicherung und Steuerrecht. Mehrfach wurde ein entschlossener politischer Kurswechsel gefordert – ein „Herbst der Reformen“, der bislang ausgeblieben sei.

Zum Abschluss mahnte VBU-Hauptgeschäftsführer Michael Hafner rasches politisches Handeln an, um den Unternehmen wieder mehr Planungssicherheit zu geben. Ohne grundlegende Reformschritte drohe ein wirtschaftlicher „Aufprall“.

Bild: Vereinigung Badischer Unternehmen und Verbände e.V.

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