(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Regierungspräsidium Freiburg
Mit einem Schreitbagger rückte das Regierungspräsidium Freiburg der Wiese bei Steinen zu Leibe – und machte den Fluss auf 300 Metern wieder lebendig. Der Landesbetrieb Gewässer entfernte laut eigenen Angaben Wanderungshindernisse aus Tulla-Zeiten, indem Schwellen wechselseitig geöffnet und durch Fischpässe ergänzt wurden. Seit dem 9. Juli ist dieser Abschnitt bei Steinen-Höllstein nun durchgängig für Fische und andere Lebewesen.
Gleichzeitig werteten die Fachleute das Gewässer ökologisch auf: Mit eingebautem Totholz, Fichtenwipfeln und Steinstrukturen entstanden Tiefwasserzonen, Laichplätze und Rückzugsräume. Kiesbänke sorgen künftig für sauerstoffreiche Brutstätten. In freigelegten Uferzonen verbessert sich durch Holzpflanzungen die Verzahnung von Land und Wasser – ohne die Hochwasserverhältnisse zu beeinflussen. Die Maßnahmen setzen einen Teil der EU-Wasserrahmenrichtlinie um und kosten rund 100.000 Euro.