(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Landratsamt Emmendingen
Wie zugänglich ist der Weihnachtsmarkt in Emmendingen für Menschen mit Behinderung? Dieser Frage gingen die beiden Behindertenbeauftragten des Landkreises, Esther Weber und Philipp Hensel, am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung nach. Laut Landratsamt waren sie am 3. Dezember auf dem Markt unterwegs, sprachen mit Besuchenden und Standbetreibenden und verteilten Flyer, die auf den Aktionstag und ihre Arbeit aufmerksam machen.
Eine begleitende Checkliste zeigte sowohl positive Beispiele als auch Barrieren. Breite Wege waren am Vormittag gut nutzbar, das Kopfsteinpflaster stellte jedoch eine deutliche Erschwernis dar. Die Beauftragten regten an, Antirutschmatten wie an der Eisbahn einzusetzen, wovon auch alle Besuchenden profitieren würden.
Weitere Punkte betrafen Menütafeln, die für Menschen mit Sehbeeinträchtigung besser lesbar gestaltet werden könnten, sowie Ketchup- und Senfspendersysteme, die für Rollstuhlfahrer kaum erreichbar sind. Gleichzeitig lobten die Beauftragten ausgewiesene Rollstuhltische und gut erreichbare Angebotsübersichten an einzelnen Ständen.
Der Besuch zeigte aus Sicht des Landkreises, dass trotz guter Ansätze der Aufwand für Menschen mit Behinderung weiterhin hoch ist. Viele Betroffene überlegen laut Beauftragten im Vorfeld genau, welche Hürden sie erwarten könnten.
Bild: Landratsamt Emmendingen


