(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: ver.di Südbaden Schwarzwald, VAG Freiburg

Am Donnerstag wird der Nahverkehr in Freiburg stillstehen: Die Gewerkschaft ver.di ruft die rund 800 Beschäftigten der Freiburger Verkehrs AG (VAG Freiburg) zu einem 24-stündigen Warnstreik auf. Von 3:00 Uhr am Donnerstag bis 3:00 Uhr am Freitag sollen keine Busse, Straßenbahnen oder Seilbahnen fahren. Auch das Kundencenter Pluspunkt, das VAG-Fundbüro und die Abteilung für das erhöhte Beförderungsentgelt bleiben laut VAG geschlossen.

ver.di fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens 350 Euro monatlich zusätzlich, sowie bessere Arbeitsbedingungen und Entlastungen. Die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst wurden zuletzt ergebnislos vertagt. Weitere Warnstreiks in der Region sind angekündigt.

Von den Omnibuslinien in Freiburg bleiben lediglich die Linien 15 und 32 weitgehend in Betrieb sowie etwa die Hälfte der Fahrten auf den Linien 24, 33 und 34, weil diese von privaten Auftragsunternehmen gefahren werden.

Mit Blick auf die bundesweiten Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in Potsdam sorgen sich die VAG-Vorstände Oliver Benz und Stephan Bartosch vor weiteren hohen Folgekosten für die Verkehrsbetriebe. „Der Manteltarifvertrag mit Arbeitszeitreduzierungen, einer Nahverkehrszulage und zahlreichen kostenintensiven Zuschlägen ist gerade erst final besiegelt worden. Dieser Abschluss bedeutet für die VAG allein in diesem Jahr schon Mehrkosten in Höhe von mehreren Millionen Euro.“

„Dass Verdi ausgerechnet am Tag der Jobstart-Messe zum Streik aufruft, zeugt von schlechtem Stil. Die Messe ist für viele Schülerinnen und Schüler ein extrem wichtiger Termin für die Berufswahl“, bedauerten die VAG-Vorstände. „An einem Gelingen der Veranstaltung sollte auch die Gewerkschaft ein Interesse haben.“

Bild: Marcel Hiller / BreisgauLIVE vor Ort

Promotion
BreisgauLIVE einschalten
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner