(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Stadt Freiburg
Jetzt gilt ein Waffenverbot, und auch ein Messerverbot: Der Stühlinger Kirchplatz in Freiburg wird zur Waffen- und Messerverbotszone. Wie die Stadt mitteilt, ist der Schritt Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts für den zentralen Park, der seit Jahren als Kriminalitätsschwerpunkt gilt. Laut Polizei kam es 2024 allein auf dem Platz zu elf Messerangriffen sowie 19 weiteren Vorfällen mit Messern. Ziel der Maßnahme sei es, potenzielle Gefahrenlagen frühzeitig zu entschärfen.
Das neue Verbot, das in enger Absprache mit Polizei und Innenministerium erarbeitet wurde, soll eine effektivere Kontrolle ermöglichen. Es gilt künftig im gesamten Park, auf angrenzenden Schulhöfen sowie im Umfeld der Herz-Jesu-Kirche – ohne zeitliche Begrenzung. Erlaubt bleibt lediglich das Mitführen von Taschenmessern im Rahmen üblicher Alltagsnutzung, etwa zum Schneiden von Obst. Wer dagegen vorsätzlich ein einsetzbereites Messer mitführt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro rechnen.
Polizeipräsident Franz Semling und Oberbürgermeister Martin Horn betonen den präventiven Charakter der Maßnahme. Durch das Verbot werde die Sicherheit auf dem Platz gestärkt – sowohl für Anwohnende als auch für Einsatzkräfte. Mit der Einrichtung der Zone folgt Freiburg dem Beispiel anderer Städte wie Stuttgart und Mannheim.