(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Handwerkskammer Freiburg

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Die Vollversammlung der Handwerkskammer Freiburg hat ein deutliches Signal aus Südbaden gesendet. Trotz hoher Energiekosten, Fachkräftemangel, Bürokratie und internationaler Unsicherheiten zeigt sich das regionale Handwerk laut Kammerpräsident Christof Burger entschlossen, Zukunftsaufgaben aktiv anzugehen. Nach Angaben der Kammer schlagen globale Krisen zunehmend direkt auf Materialpreise und Planungssicherheit durch, weshalb die Betriebe politische Entlastungen fordern.

Zu den zentralen Erwartungen gehört laut Vollversammlung eine Senkung der Stromsteuer, der Erhalt der Losvergabe bei öffentlichen Aufträgen, eine tiefgreifende Baurechtsreform sowie ein konsequenter Abbau bürokratischer Lasten. Gleichzeitig entwickeln sich die rund 16.000 Betriebe im Kammerbezirk stabil. Zwar gebe es keinen Anstieg von Insolvenzen, jedoch weniger meistergeführte Betriebe und weiterhin Probleme durch Schwarzarbeit. Die Kammer arbeitet hierzu verstärkt mit Zoll, Stadt Freiburg und Rentenversicherung zusammen.

Als starkes Zukunftssignal nennt die Kammer die Ausbildungsentwicklung. Mit 2.636 neuen Verträgen verzeichnet die Region laut Geschäftsführung das höchste Plus seit über zwei Jahrzehnten. Der wachsende Anteil weiblicher Auszubildender sowie steigende Zahlen internationaler Jugendlicher zeigen laut Kammer, dass das Handwerk zunehmend vielfältiger wird. Parallel wirbt die Kammer mit Programmen wie JET, dem Ausbildungsbotschafter-Programm oder Mentorinnen-Angeboten für Nachwuchs.

Auch neue Wege zur Berufsorientierung sollen den Fachkräftebedarf langfristig absichern. Dazu zählen Pläne für ein Freiwilliges Handwerkerjahr und stärkere Unterstützung beim lebenslangen Lernen über die Gewerbe Akademie.

Bild: amh-online.de

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