(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Universität Freiburg
Ein gestörter Schutzmechanismus macht das Herz nach einem Infarkt besonders anfällig für Kammerflimmern – das zeigt eine neue Studie der Uni Freiburg und der Dalhousie University in Kanada. Demnach bricht bei einem Herzinfarkt die sogenannte Repolarisations-Relaxations-Kopplung zusammen, die normalerweise mechanisch ausgelöste Rhythmusstörungen verhindert.
Wie das Team um Prof. Dr. Peter Kohl und Dr. Breanne Cameron berichtet, kann in dieser Phase jede zusätzliche mechanische Belastung zu gefährlichen elektrischen Fehlzündungen führen. In Laborexperimenten identifizierten die Forscher mögliche Angriffspunkte für neue Medikamente – etwa die Blockade bestimmter Ionenkanäle oder die Pufferung von Kalzium. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Circulation Research veröffentlicht und bilden laut Universität Freiburg die Grundlage für neue Behandlungsstrategien gegen plötzlichen Herztod.
Bild: Universitätsklinikum Freiburg / Quinn & Kohl