(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Universitätsklinikum Freiburg
Ein Forschungsteam der Universität Freiburg hat einen möglichen Mechanismus entdeckt, der erklären könnte, warum auch junge, scheinbar gesunde Menschen vom plötzlichen Herztod betroffen sind. Mit einer neu entwickelten 3D-Bildgebung zeigten die Medizinerinnen und Mediziner im Tiermodell, dass Narbengewebe im Herzen elektrische Signale abhängig vom Puls verändert. Während die Erregung bei normalem Herzschlag unauffällig bleibt, kann sie bei Belastung gestört werden – was gefährliche Rhythmusstörungen auslösen kann.
Laut Prof. Peter Kohl vom Universitätsklinikum Freiburg beeinflusst das Narbengewebe aktiv die Herzfunktion und nicht nur passiv. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Nature Cardiovascular Research veröffentlicht. Das Team will die Methode weiterentwickeln, um sie künftig für individuelle Risikoanalysen und digitale Herzmodelle klinisch nutzbar zu machen. Unterstützt wurde die Forschung durch den Sonderforschungsbereich SFB1425 der Universität Freiburg und den Europäischen Forschungsrat (ERC).
Bild: Universitätsklinikum Freiburg