(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Erzdiözese Freiburg

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Eine der größten Reformen in der Geschichte der Erzdiözese Freiburg tritt zum Jahreswechsel in Kraft. Ab dem 1. Januar 2026 starten 36 neue Pfarreien, die aus bislang 1.048 einzelnen Pfarreien hervorgehen. Die bisherigen Seelsorgeeinheiten und Dekanate werden damit aufgelöst.

Nach Angaben der Erzdiözese ist die Neuordnung Teil der Kirchenentwicklung 2030, die seit mehreren Jahren vorbereitet wurde. Ziel ist es, die kirchliche Arbeit angesichts sinkender Mitgliederzahlen, weniger Priester und begrenzter finanzieller Mittel langfristig zu sichern. Erzbischof Stephan Burger sieht in der Reform eine Chance für eine stärkere Konzentration auf Seelsorge und Gemeinschaft. Die neuen Strukturen sollen das kirchliche Leben insgesamt stärken.

Künftig werden die Pfarreien von Leitungsteams geführt, denen neben dem Pfarrer auch neu geschaffene Funktionen wie leitende Referentinnen und Referenten sowie Pfarreiökonominnen und -ökonomen angehören. Verwaltung und Seelsorge werden stärker getrennt, um pastorale Mitarbeitende von administrativen Aufgaben zu entlasten. Unterstützt werden die Pfarreien ab 2026 zudem durch einen neuen diözesanen Verwaltungsdienst mit Sitz in Freiburg und weiteren Standorten in der Region.

Auch die Gremienstruktur wird neu geordnet. Ab Januar übernehmen 748 ehrenamtlich Engagierte ihr Amt in den neu gewählten Pfarreiräten. Bewährte pastorale Angebote wie Gottesdienste und Ansprechpartner vor Ort sollen erhalten bleiben, zugleich sind neue Formen kirchlichen Lebens geplant. Die Erzdiözese betont, dass die Reform keinen Endpunkt, sondern den Beginn eines fortlaufenden Entwicklungsprozesses markiert.

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