(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg

Am Mittwoch um 14:00 Uhr tagt der Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg im Sitzungssaal des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald. Dabei stehen wichtige Themen für die Fahrgäste hier im ganzen Breisgau auf dem Plan. Für die Kaiserstuhlbahn stehen umfassende Investitionen in Höhe von rund 11 Millionen Euro an. Ziel ist es, die Betriebsqualität der Breisgau-S-Bahn zu steigern und die Zuverlässigkeit für die Fahrgäste zu erhöhen. In der Sitzung des Zweckverbands Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) soll ein Paket mit vier zentralen Maßnahmen beschlossen werden:

Eine der ersten Maßnahmen betrifft die Bahnübergänge in Bahlingen. Diese sollen bis 2025 technisch angepasst werden, um Kreuzungszeiten zu verkürzen. Mit einem Investitionsvolumen von 500.000 Euro soll diese Verbesserung zügig umgesetzt werden und ermöglicht flüssigere Abläufe im Zugverkehr.

Am Bahnhof Eichstetten soll ein zweiter Bahnsteig gebaut werden, der den Zugang für Fahrgäste erleichtert. Zusätzlich wird ein Reisendenüberweg eingerichtet. Die Kosten für diese Maßnahme liegen bei rund 580.000 Euro. Ziel ist es, Zugkreuzungen von Nimburg nach Eichstetten zu verlagern, um Verspätungen zu reduzieren.

Ein umfangreicher Umbau ist für den Bahnhof Riegel Ort geplant. Hier soll das Gleis 1 zum Hauptgleis ausgebaut werden, inklusive eines neuen Bahnsteigs. Diese Maßnahme im Wert von 4,64 Millionen Euro erlaubt gleichzeitige Ein- und Ausfahrten und verringert die Übertragung von Verspätungen.

Eine weitere Vorplanung betrifft den Bahnhof Nimburg, wo die Zweigleisigkeit in Richtung Süden verlängert werden soll. Für diese Maßnahme, die mit 3,5 Millionen Euro veranschlagt ist, wird zunächst die Machbarkeit geprüft. Ziel ist es, die Flexibilität für Zugkreuzungen zu erhöhen.

Das Land Baden-Württemberg hat eine Förderung von bis zu 75 % der Gesamtkosten im Rahmen des LGVFG-Landesprogramms zugesagt. Damit müssen knapp 25 % der Investitionskosten vom ZRF getragen werden.

Zusätzlich stehen im Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) weitere Veränderungen an. Durch die Einführung von Tickets wie dem Deutschland-Ticket und dem Jugendticket Baden-Württemberg haben sich die Marktanteile der bisherigen RegioKarten verschoben. Dies wird zukünftig bei der Einnahmenaufteilung berücksichtigt, die auf 2029 verschoben wurde. Ab dem 01. Januar wird das Deutschland-Ticket um 9 Euro teurer und kostet dann 58 Euro.

Diese Maßnahmen können für Fahrgäste spürbare Vorteile bedeuten: schnellere und zuverlässigere Verbindungen, optimierte Umstiege und eine höhere Kapazität an den Bahnhöfen. Langfristig könnten diese Verbesserungen auch die Attraktivität der Kaiserstuhlbahn steigern. Alle Vorhaben sollen am Mittwoch beschlossen werden.

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