(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: SWR, tagesschau, Landtag-BW, dpa, LTZ Augustenberg

Er ist klein, glänzt metallisch grün und frisst gnadenlos: Der Japankäfer hat sich erstmals auffällig in Freiburg verbreitet. Wie das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) in verschiedenen Medienberichten mitteilt, wurden seit Anfang Juli elf Exemplare des gefährlichen Schädlings im Stadtgebiet gefangen – deutlich mehr als in den Vorjahren.

Der aus Asien stammende Käfer zählt zu den invasiven Arten und verschlingt über 400 Pflanzenarten – darunter Obst, Wein, Rasen und Bäume. Natürliche Feinde fehlen ihm hierzulande. Besonders auffällig: Die meisten Funde stammen direkt vom Güterbahnhof Freiburg, was auf eine Einschleppung per Zug hindeutet, so Frauke Rinke vom LTZ im Blog des Landtags Baden-Württemberg über die Deutsche Presse-Agentur.

Um eine Ausbreitung zu verhindern, hat der Pflanzenschutzdienst des Regierungspräsidiums Freiburg im Umkreis von 1,5 Kilometern zusätzliche Fallen aufgestellt. Die Flächen werden täglich kontrolliert. Wo Larven vermutet werden, sollen die Areale gefräst oder mit Folien abgedeckt werden, um den Fortpflanzungszyklus zu unterbrechen.

Auch in Weil am Rhein wurde laut SWR und tagesschau ein männlicher Käfer in Güterbahnhofsnähe entdeckt – dort greifen bereits Maßnahmen aus früheren Fällen in der Schweiz. Seit der Einschleppung 2017 werden die wirtschaftlichen Schäden dort auf mehrere Hundert Millionen Euro jährlich geschätzt.

Bild: O. Zimmermann, LTZ Augustenberg

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