(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Handwerkskammer Freiburg
Nach einem schwachen Jahresauftakt zeigt sich im Handwerk in Südbaden ein erster konjunktureller Hoffnungsschimmer. Wie die Handwerkskammer Freiburg mitteilt, bewerten derzeit 72 Prozent der Betriebe ihre Lage als gut – der beste Frühjahrswert seit vier Jahren. Besonders deutlich sei der Anstieg bei den Umsätzen, auch wenn das Bauhauptgewerbe schwächelt.
Die Kammer führt die positive Entwicklung laut eigenen Angaben auf eine verbesserte Auslastung und gestiegene Nachfrage zurück. Dennoch warnt Kammerpräsident Christof Burger vor überzogener Euphorie: Die Betriebe bleiben bei ihren Erwartungen vorsichtig. Besorgt zeigt sich die HWK über die weiterhin bestehende Kostenschere zwischen Einkauf und Verkaufspreisen, die sich in vielen Betrieben festgesetzt habe.
Scharfe Kritik äußert Burger an der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nur für die Industrie zu senken. Damit lasse man laut HWK hunderttausende Handwerksbetriebe außen vor – trotz gegenteiliger Ankündigungen im Koalitionsvertrag. Dies sei ein fatales Signal für den Mittelstand und untergrabe das Vertrauen in die Politik.