(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Universität Freiburg
Für seine Forschung zu nachhaltiger Chemie erhält der Freiburger Chemiker Dr. Tobias Schnitzer 1,5 Millionen Euro Förderung von der Vector Stiftung. Laut Universität Freiburg will Schnitzer am Institut für Organische Chemie neue, umweltfreundliche Amidierungsverfahren entwickeln, die auf giftige Reagenzien verzichten und deutlich weniger Energie verbrauchen. Dabei setzt das Forschungsteam auf Methoden der Künstlichen Intelligenz, um chemische Reaktionen effizienter zu gestalten.
Amidierungen zählen zu den wichtigsten Prozessen der chemischen Industrie – etwa bei der Herstellung von Medikamenten, Kunststoffen oder Farbstoffen. Klassische Verfahren erzeugen jedoch große Mengen gefährlicher Abfälle. Das Freiburger Projekt nutzt daher Boronsäurekatalysatoren und biobasierte Lösungsmittel, um umweltfreundlichere Reaktionswege zu ermöglichen. Mithilfe von KI sollen die Eigenschaften potenzieller Katalysatoren vorab berechnet und so Zeit, Energie und Ressourcen gespart werden.
Ziel ist ein energieeffizientes Verfahren, bei dem Wasser als einziges Nebenprodukt entsteht. Schnitzer sieht darin einen wichtigen Schritt zu einer wirtschaftlich tragfähigen, „grünen“ Chemie und zu mehr Nachhaltigkeit in der industriellen Produktion.
Bild: Klaus Polkowski / Universität Freiburg

