(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Stadt Freiburg
Sie übersetzt seit vier Jahrzehnten Werke aus der frankophonen Karibik – jetzt wird Übersetzerin Beate Thill mit dem Reinhold-Schneider-Preis 2025 ausgezeichnet. Laut Stadt Freiburg würdigt die Jury damit ihre Verdienste um die Vermittlung postkolonialer Perspektiven in der deutschsprachigen Literatur.
Der mit 15.000 Euro dotierte Kulturpreis der Stadt geht damit an eine Pionierin, die nicht nur literarische Vielfalt zugänglich macht, sondern auch Autor*innen wie Édouard Glissant oder Dany Laferrière einem größeren Publikum bekannt gemacht hat.
Zusätzlich vergibt die Jury zwei Stipendien: Die Kulturwissenschaftlerin Fatma Sağir erhält 3.000 Euro für ihr interdisziplinäres Werk über Herkunft und Erinnerung. Der Freiburger Schriftsteller Kai Weyand, bekannt für seine melancholisch-humorvollen Romane, erhält das zweite Stipendium.
Der Ehrenpreis geht postum an Marie T. Martin. Ihr letztes Werk „Rückruf“ wurde nach eigenen Angaben mit großer Resonanz aufgenommen und bleibt ein literarisches Vermächtnis.
Die Auszeichnung wird laut Stadt alle zwei Jahre in einer der fünf Kulturschwerpunkte vergeben – diesmal turnusgemäß in der Sparte Literatur. Der Festakt findet am Freitag, 21. November im Historischen Kaufhaus statt.