(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Universität Freiburg
Im Kampf gegen Alzheimer rückt die Forschung in Freiburg das Immunsystem des Gehirns in den Fokus: Forschende der Universität haben im Tiermodell entdeckt, dass bestimmte Mikrogliazellen, also hirneigene Immunzellen, Alzheimer-Veränderungen verlangsamen können – wenn sie gezielt aktiviert werden. Laut Universität Freiburg reagieren nur jene Zellen auf Reize, die nicht direkt an den typischen Eiweißablagerungen, den sogenannten Plaques, liegen.
Die Studie, die gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut und dem Unispital Bern entstand, erschien am 14. Juli im Fachjournal Nature Neuroscience. Mithilfe neu entwickelter Färbetechniken untersuchte das Team, wie unterschiedlich Mikrogliazellen auf äußere Reize wie Infektionen reagieren. Besonders deutlich wurde der Einfluss der räumlichen Lage im Gehirn auf deren Funktion. Die gezielte Aktivierung eines bestimmten Signalwegs zeigte laut Studie eine Verzögerung der Alzheimer-Prozesse.