(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Universitätsklinikum Freiburg

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Ein medizinischer Meilenstein in Freiburg: Am Universitätsklinikum wurde das 5000. Cochlea-Implantat eingesetzt. Der Eingriff erfolgte laut Klinik am 16. Oktober bei dem dreijährigen Leon (Name geändert), der bereits mit eineinhalb Jahren ein erstes Implantat erhalten hatte. Da sein Hörvermögen auf dem zweiten Ohr nachließ, wurde nun auch dort ein Implantat eingesetzt – Leon kann künftig wieder beidseitig hören.

Wie das Klinikum mitteilt, ist die Operation Teil eines seit über 30 Jahren etablierten Programms zur Cochlea-Implantat-Versorgung. Sektionsleiterin Prof. Dr. Antje Aschendorff betont die Bedeutung früher Eingriffe bei Kindern, um Sprachentwicklung und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Seit 1993 wurden in Freiburg Kinder, Jugendliche und auch ältere Menschen mit Hörverlust versorgt – manche davon über 90 Jahre alt.

Auch der Förderverein „Taube Kinder lernen hören e.V.“ unterstützt Familien seit 1995 mit Aufklärung, Frühförderung und sozialer Begleitung. Das Cochlea-Implantat gilt als wegweisende Technik: Es stimuliert den Hörnerv direkt und ermöglicht so akustische Wahrnehmung bei hochgradig Hörgeschädigten oder Gehörlosen.

Nach eigenen Angaben bleibt die Freiburger Klinik ein führendes Zentrum für Hörimplantate in Deutschland.

Bild: Universitätsklinikum Freiburg

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