Quelle: Stadt Freiburg
Am Montag startet in Freiburg die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“, die bis zum 10. Dezember – dem Tag der Menschenrechte – läuft. Organisiert vom Freiburger Aktionsbündnis, einem Netzwerk aus Frauen- und Menschenrechtsorganisationen, rücken zahlreiche Veranstaltungen das Thema Gewalt an Frauen in den Fokus. Geplant sind Vorträge, Lesungen, Filme, Ausstellungen, Workshops, Installationen im öffentlichen Raum und ein Flashmob. Ziel ist es, auf das erschreckende Ausmaß und die Allgegenwärtigkeit dieser Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut aktuellen Daten des Bundeskriminalamts wird fast jeden Tag in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Alle drei Minuten erlebt eine Frau häusliche Gewalt, und täglich werden mehr als 140 Frauen Opfer einer Sexualstraftat. Diese alarmierenden Fakten zeigen, wie dringend Maßnahmen und Aufklärung sind.
Auch in Freiburg gibt es während der Kampagne viele Angebote, die Betroffenen Mut machen sollen, sich Hilfe zu suchen. „Ich möchte alle Frauen ermutigen, sich Unterstützung zu holen“, betont die städtische Frauenbeauftragte Simone Thomas. Die Veranstaltungen werden von Vereinen und Organisationen eigenständig durchgeführt. Unterstützt wird die Kampagne von der städtischen Stelle zur Gleichberechtigung der Frau, die im öffentlichen Raum mit Plakaten auf die Problematik hinweist.