(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Universität Freiburg
Mit Flüssigbiopsien und KI dem Erblinden auf der Spur: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert in Freiburg eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe zur altersbedingten Makuladegeneration laut Universität Freiburg mit 1,6 Millionen Euro. Dr. Julian Wolf, Forschungsleiter an der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg, untersucht mit seinem Team die molekularen Prozesse der Netzhauterkrankung.
Das Ziel der Studie ist es, bislang unbekannte Krankheitsmechanismen aufzudecken. Da klassische Gewebeproben aus der Netzhaut das Sehen gefährden würden, setzen die Forschenden auf Analysen des Kammerwassers im Auge. Diese Flüssigbiopsien, kombiniert mit maschinellem Lernen, ermöglichen Rückschlüsse auf Veränderungen in Zelltypen und Signalwegen – ein Ansatz, der laut Universität völlig neue Therapieansätze eröffnen könnte.
Bis 2040 wird die Zahl der Betroffenen weltweit auf 300 Millionen steigen. Die Freiburger Forschung könnte helfen, Sehschäden künftig früher zu erkennen und gezielter zu behandeln, so Dr. Wolf. Laut Prof. Dr. Lutz Hein, Dekan der Medizinischen Fakultät, sei das Projekt ein Paradebeispiel für die Verzahnung von Klinik und Grundlagenforschung.