(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Landgericht Freiburg
Die digitale Zukunft der Justiz hat am Landgericht Freiburg begonnen: Seit dieser Woche ist dort die elektronische Akte in Strafsachen – kurz eStrafakte – eingeführt. Das Gericht bearbeitet damit alle neuen Verfahren digital, sofern diese bereits elektronisch von der Staatsanwaltschaft angelegt wurden. Laut Mitteilung wurde der Start trotz des kürzlichen Umzugs der Strafkammern bereits Monate vor dem gesetzlich geforderten Termin realisiert.
Die eStrafakte ermöglicht eine ortsunabhängige und gleichzeitige Bearbeitung durch mehrere Personen. Auch eine Volltextsuche ist nun möglich – ein Vorteil vor allem bei umfangreichen Verfahren. Zivilsachen werden in Freiburg bereits seit 2019 digital geführt.
Mit der landesweiten Umstellung zum Jahreswechsel soll die digitale Strafrechtspflege künftig komplett ohne Medienbrüche funktionieren. Behörden und Rechtsanwälte sind laut Gesetz bereits verpflichtet, den elektronischen Rechtsverkehr vollumfänglich zu nutzen.