(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Erzdiözese Freiburg
Mit einem klaren Bekenntnis zu Transparenz und Zukunftsorientierung hat die Erzdiözese Freiburg ihren Haushalt für 2026 verabschiedet. Laut Kirchensteuer-Vertretung werden die Erträge auf rund 622 Millionen Euro geschätzt, hinzu kommen 53 Millionen Euro Finanzergebnis. Die Aufwendungen liegen bei etwa 681 Millionen Euro, das rechnerische Defizit von sieben Millionen Euro soll durch Rücklagen ausgeglichen werden.
Hauptursache für die angespannte Finanzlage sind sinkende Kirchensteuereinnahmen: Für 2026 rechnet die Erzdiözese mit 521,1 Millionen Euro – rund 65 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Diese Entwicklung spiegle laut Generalvikar Christoph Neubrand sowohl gesellschaftliche Veränderungen als auch wirtschaftliche Prognosen wider. Trotzdem wolle man verlässlich bleiben und die zentralen kirchlichen Aufgaben absichern.
Fast die Hälfte der Kirchensteuer, rund 245 Millionen Euro, geht direkt an die Kirchengemeinden. Damit sollen die neuen Pfarreistrukturen im Rahmen der Kirchenentwicklung 2030 finanziell stabil aufgestellt werden. Schwerpunkt bleibt die Seelsorge vor Ort, ergänzt durch Investitionen in Bildung, Caritas und Klimaschutz.
Für Personal – also Löhne, Gehälter und soziale Leistungen – sind insgesamt mehr als 263 Millionen Euro eingeplant. Dieser Bereich bildet laut Kirchensteuervertretung das Fundament für pastorale, soziale und bildungsbezogene Angebote. Neben den Hauptamtlichen trügen auch zahlreiche Ehrenamtliche entscheidend zur Lebendigkeit der Kirche bei.
Mit dem Haushalt 2026 stellt die Erzdiözese die Weichen für eine langfristig tragfähige Finanzstruktur. Trotz knapper Mittel will sie ihre Aufgaben in Seelsorge, Bildung und sozialer Verantwortung konsequent fortführen.


