(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Stadt Lörrach

Die Stadt Lörrach hat im Ausschuss für Umwelt und Technik ihren Energiebericht 2023 vorgestellt. Der Bericht zeigt Fortschritte im Klimaschutz, aber auch großen Handlungsbedarf. Der Energieverbrauch der Stadtverwaltung konnte leicht gesenkt werden, doch energetische Sanierungen müssen beschleunigt werden, um die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen.

Im Jahr 2023 entfielen 71 Prozent des städtischen Energieverbrauchs auf Wärme, wobei der Anteil erneuerbarer Energien erst bei 9 Prozent liegt. Beim Strom stammen über 70 Prozent aus erneuerbaren Quellen, vor allem aus Wasserkraft. Die CO₂-Emissionen konnten durch Energiesparmaßnahmen und den verstärkten Einsatz von Holz und Biogas deutlich reduziert werden. Trotzdem sind große Verursacher wie das Rathaus oder das Krematorium weiterhin für einen erheblichen Anteil der Emissionen verantwortlich.

Die steigenden Energiekosten bleiben eine Herausforderung: Der durchschnittliche Wärmepreis stieg 2023 um 57 Prozent, der Strompreis auf 43,3 Cent/kWh. Einsparungen durch Energieeffizienzmaßnahmen summierten sich seit 2000 jedoch auf fast 6 Millionen Euro.

Um die Klimaziele zu erreichen, plant die Stadt umfassende Maßnahmen: Ein Masterplan soll Sanierungen an 23 priorisierten Gebäuden, darunter Schulen und Sporthallen, vorantreiben. Ziel ist, jährlich 6.000 m² Gebäudefläche energetisch zu modernisieren – dreimal mehr als bisher. Auch der Ausbau des Biogasanteils und flächendeckende LED-Technologie bei der Straßenbeleuchtung stehen im Fokus.

Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić lobte die Fortschritte, betonte jedoch den dringenden Sanierungsbedarf und die Bedeutung von Fördermitteln. Lörrach bleibt entschlossen, trotz finanzieller Herausforderungen das Ziel einer klimaneutralen Stadt bis 2040 zu erreichen.

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