(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Landratsamt Emmendingen

Das Fahrplan-Experiment auf der Elztalbahn, das seit einem Jahr läuft, wird um ein weiteres Jahr verlängert. Ziel ist es, die Pünktlichkeit der Züge auf der Strecke zwischen Freiburg und Elzach zu verbessern. Nach Angaben des Landratsamts hat der Versuch bisher keine eindeutigen Ergebnisse gebracht, doch erste Beobachtungen sind vielversprechend: Die Pünktlichkeit konnte in der Nebenverkehrszeit gesteigert werden, und Verspätungen auf anderen Verbindungen haben sich reduziert.

Das Experiment betrifft vier Verbindungen von Montag bis Freitag zwischen 9:05 und 12:05 Uhr ab Freiburg. Diese Züge halten neun Minuten länger als üblich in Waldkirch, bevor sie nach Bleibach weiterfahren. Die Kreuzung der Züge erfolgt dadurch in Waldkirch und nicht wie gewohnt im Kreuzungsbahnhof in Gutach. Dieser Zeitpuffer soll verhindern, dass verspätete Triebwagen die einspurige Strecke blockieren und dadurch eine Kettenreaktion an Verspätungen auslösen.

Die längeren Standzeiten haben jedoch auch Nachteile. Der millionenteure Kreuzungsbahnhof in Gutach, der im Zuge der Elektrifizierung für einen Halbstundentakt zu den Hauptverkehrszeiten gebaut wurde, wird so in diesen Zeiten nicht vollständig genutzt. Dennoch gab es bisher keine Beschwerden von Fahrgästen, die von den verlängerten Wartezeiten betroffen sind.

Das Experiment wurde bewusst auf die Vormittagsstunden beschränkt, da zu dieser Zeit weniger Fahrgäste betroffen sind und die meisten Reisenden in Richtung Freiburg unterwegs sind. Die SWEG, der Betreiber der Elztalbahn, und das Landratsamt wollen das Fahrplan-Experiment nun weiter evaluieren, um belastbare Langzeitergebnisse zu erhalten.

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