(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Theater Freiburg
Ein Doppelabend mit Wucht und Weitsicht erwartet das Publikum im Kleinen Haus des Theater Freiburg: Am Samstag, 14. Juni, feiert die Premiere von „La Fabbrica Illuminata“ und „Far Away“ – zwei Stücke, die eindringlich die Zerstörungskraft moderner Gesellschaften thematisieren.
Luigi Nonos Werk „La Fabbrica Illuminata“ reflektiert die ökologische Katastrophe rund um das Stahlwerk „Ilva“ in Taranto, Italien, das seit Jahrzehnten mit giftigen Emissionen Schlagzeilen macht. Regisseur Joscha Zmarzlik bringt in seiner Interpretation aktuelle Stimmen aus Taranto mit der klagenden Musik Nonos und dem Prometheus-Mythos zusammen – eine atmosphärisch dichte Collage aus Realität und Mythologie.
Im Schauspielteil „Far Away (In weiter Ferne)“ der britischen Dramatikerin Caryl Churchill entwickelt Regisseur Dario Fini ein düsteres Zukunftsszenario: Eine Welt im schleichenden Griff des Totalitarismus, in der Angst und Kontrolle den Alltag prägen. Die Hauptfigur Joan wächst inmitten dieses Albtraums auf – und gewöhnt sich daran. Die Frage, wie viel Unrecht zur Normalität werden kann, steht im Zentrum dieser scharfsichtigen Inszenierung.