(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Universitätsklinikum Freiburg

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Ein medizinischer Schatz, der schwindet – so beschreibt die Uniklinik Freiburg den sorglosen Umgang mit Antibiotika. Trotz steigender Fallzahlen konnte die Klinik ihren Antibiotika-Verbrauch weiter senken – bundesweit zählt sie zu den drei Unikliniken mit dem geringsten Einsatz. Nach eigenen Angaben sank die Menge an Antibiotika seit 2023 um 1,7 Prozent, während sie deutschlandweit im gleichen Zeitraum um drei Prozent stieg.

Rund 3.000 Behandlungsfälle pro Jahr werden durch spezialisierte Teams begleitet, die Dosierung, Dauer und Auswahl der Mittel prüfen. Digitale Dashboards, Fortbildungen und strukturierte Programme helfen zusätzlich. Hintergrund ist die Aktionswoche der WHO zur Antibiotikaresistenz, die ab dem 18. November läuft.

Rund 45.000 Todesfälle in Deutschland standen 2019 im Zusammenhang mit multiresistenten Keimen. Laut Klinikleitung sei die häufig falsche Anwendung von Antibiotika international ein gravierendes Problem. Studien zeigen, dass etwa ein Drittel aller Therapien nicht den Empfehlungen entspricht.

Bild: Freepik

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