(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Universität Freiburg
Beifall, klare Worte und eine besondere Ehrung: Christian Streich hat die Universitätsmedaille der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg erhalten. Verliehen wurde die Auszeichnung beim Alumni-Tag – als Zeichen der Anerkennung für Streichs gesellschaftliches Engagement und seine enge Verbindung zur Universität. Kanzlerin Christina Leib betonte, Streich stehe für Diversität, Offenheit und Toleranz und beziehe öffentlich Haltung gegen antidemokratische Strömungen. Damit stärke er die Reputation der Universität in außergewöhnlicher Weise, heißt es in der Begründung.
Hervorgehoben wurde unter anderem Streichs Pressekonferenz vom Januar 2024, in der er sich als erster Bundesliga-Trainer klar gegen Rechtsextremismus positionierte. Auch im Vorfeld der Verleihung hatte sich Streich für Demokratie und Menschenrechte starkgemacht. Er forderte Hochschulangehörige auf, diese Werte klar zu vertreten und öffentlich zu kommunizieren.
Nach der Ehrung diskutierte Streich in einer prominent besetzten Podiumsrunde mit Wissenschaftlerinnen, Diplomaten und Kulturschaffenden über die Zukunft der Demokratie in Zeiten gesellschaftlicher Gefährdung. Mit dabei waren unter anderem Kabarettist Matthias Deutschmann und die Leiterin des OECD Berlin Center, Nicola Brandt.
Christian Streich, der aus einer Handwerkerfamilie stammt, hatte nach einer Ausbildung und einer Profifußballkarriere über den zweiten Bildungsweg an der Universität Freiburg Germanistik, Geschichte und Sport studiert. Er beschrieb den Zugang zur Universität rückblickend als prägende Erfahrung – etwas, mit dem er als Hauptschüler nie gerechnet hätte.
Bild: Klaus Polkowski / Universität Freiburg