(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Stadt Freiburg

Fruchtboxen als Belohnung und prähistorische Werkzeuge als Herausforderung: Auf dem Mundenhof in Freiburg wurden Javaneraffen Teil eines einzigartigen Experiments. Der Paläoanthropologe William Snyder von der Universität Tübingen wollte herausfinden, wie die Tiere mit Nachbildungen von Faustkeilen und Co umgehen.

Laut Stadtverwaltung Freiburg wurde die fünftägige Untersuchung in den Alltag des Affengeheges integriert, um Stress zu vermeiden. Ab dem zweiten Tag hatten die Tiere Zugang zu durchsichtigen Boxen mit versteckten Früchten, die nur mit den Steinwerkzeugen zu öffnen waren. Unterstützung erhielt der Wissenschaftler von Tierpflegerin Alina Rießle, die bei der Identifikation der Tiere half.

Die Beobachtungen könnten laut Universität Rückschlüsse auf das Werkzeugverhalten früher Menschen liefern. In freier Wildbahn sind Javaneraffen bereits für den Gebrauch von Steinen beim Öffnen harter Schalen bekannt. Die Aktion ist Teil einer größeren Studie, die gemeinsam mit der Universität Zürich und mit Förderung der US-amerikanischen Leakey Foundation läuft.

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