(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Universität Freiburg

Mehr als 120 Jahre nach der deutschen Kolonialzeit werden noch immer menschliche Überreste aus Afrika in europäischen Sammlungen aufbewahrt. Eine Delegation der Maka- und Omvang-Gemeinschaften aus Ost-Kamerun besuchte nun erstmals die Universität Freiburg, um den sterblichen Überresten ihrer Ahnen zu gedenken.

Die Gebeine von fünf Maka-Vorfahren lagern seit 1907 in der Anatomischen Sammlung der Universität. Sie wurden einst vom Kolonialoffizier Hans Dominik nach Freiburg gebracht. Die Delegation ehrte ihre Vorfahren mit einer Zeremonie und sprach mit Forschenden über eine mögliche Rückführung nach Kamerun.

Die Universität Freiburg unterstützt die Repatriierung und sieht darin eine historische Verantwortung. Nach vorherigen Rückführungen von Gebeinen nach Australien, Namibia und Hawaii könnte nun auch der Prozess für die Maka beginnen.

Bild: Michael Spiegelhalter / Universität Freiburg

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