(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Europa-Park Rust

Was 1975 als kleines Familienprojekt begann, ist heute ein europäisches Freizeit-Imperium: 50 Jahre feiert der Europa-Park 2025. Über 150 Millionen Besucher, mehr als 100 Attraktionen, sechs Hotels und eine eigene Wasserwelt – der Freizeitpark im südbadischen Rust hat sich in fünf Jahrzehnten von einer mutigen Idee zu einer der führenden Tourismusattraktionen Europas entwickelt.

Die Anfänge: Ein Freizeitpark als Schaufenster für Fahrgeschäfte

Die Wurzeln des Europa-Park reichen weit zurück. Schon im 18. Jahrhundert war die Familie Mack für ihre hochwertigen Wagenbau-Konstruktionen bekannt. Ab den 1920er-Jahren spezialisierte sich das Unternehmen auf Schaustellerwagen, Karussells und Achterbahnen – mit internationalem Erfolg. Die Idee eines Freizeitparks als Ausstellungsfläche für die hauseigenen Fahrgeschäfte kam Franz Mack und seinem Sohn Roland 1972 bei einer USA-Reise.

Nach langwieriger Standortsuche fiel die Wahl schließlich auf Rust, ein beschauliches Dorf mit weniger als 3.000 Einwohnern. 1975 öffnete der Europa-Park auf 16 Hektar mit 15 Attraktionen seine Tore. Skeptiker sagten dem Projekt ein schnelles Ende voraus, doch die Besucherzahlen bewiesen das Gegenteil: Schon im ersten Jahr kamen 250.000 Gäste, 1978 knackte der Park die Millionenmarke.

Die Expansion: Vom regionalen Ausflugsziel zur europäischen Themenwelt

In den 1980er-Jahren wagte der Europa-Park einen entscheidenden Schritt: Das Konzept der europäischen Themenwelten wurde eingeführt. Mit Italien (1982), Holland (1984) und England (1988) entstand eine neue Art von Freizeitpark – mit Architektur, Kulinarik und Attraktionen, die europäische Länder authentisch widerspiegelten.

Parallel dazu setzte das Familienunternehmen auf höchste Qualität: Achterbahnen, Shows und Restaurants wurden kontinuierlich ausgebaut. 1991 besuchten erstmals zwei Millionen Menschen den Park. Die Stiftung Warentest bewertete den Europa-Park als besten Freizeitpark Deutschlands – eine Auszeichnung, die den Ruf als Branchenführer festigte.

Der Wandel zum Resort: Hotels, Events und eine eigene Wasserwelt

1995 eröffnete mit dem „El Andaluz“ das erste Hotel des Parks – ein mutiger Schritt, der sich schnell als Erfolg erwies. In den folgenden Jahren wuchs das Angebot rasant: Vier weitere Themenhotels kamen hinzu, dazu das hauseigene „Confertainment“-Konzept für Firmenveranstaltungen und TV-Produktionen.

Mit der Winteröffnung ab 2001 wurde der Europa-Park endgültig zur Ganzjahresdestination. Der große Meilenstein folgte 2019 mit der Eröffnung von Rulantica: Die 32.600 Quadratmeter große Wasserwelt ergänzte das Freizeitangebot um eine neue Dimension und lockt seither Millionen Besucher an.

Technologische Innovationen und Weltrekorde

Der Europa-Park war stets Vorreiter in Sachen Innovation: 2015 revolutionierte „Alpenexpress Coastiality“ als weltweit erste Achterbahn mit Virtual-Reality-Erlebnis die Branche. Auch Achterbahn-Fans kommen immer wieder auf ihre Kosten – ob mit dem „blue fire Megacoaster“, der Holzachterbahn „WODAN“ oder dem neuen Multi-Launch-Coaster „Voltron Nevera powered by Rimac“, der 2024 eröffnet wurde und gleich mehrere Weltrekorde aufstellte.

Mit YULLBE, einer Mixed-Reality-Erfahrung, setzte das Unternehmen 2020 erneut Maßstäbe in Sachen immersives Entertainment. Das 2022 eröffnete „Eatrenalin“ verbindet Gastronomie mit Technologie zu einem völlig neuen kulinarischen Erlebnis.

50 Jahre Europa-Park: Ein Jubiläum mit vielen Highlights

2025 feiert Deutschlands größter Freizeitpark sein 50-jähriges Bestehen unter dem Motto „Europa. Gemeinsam. Erleben.“. Neben zahlreichen Sonderveranstaltungen und Shows gibt es für Besucher einige Neuheiten zu entdecken:

  • Neuer Themenbereich „Silver Lake City“: Eine Westernstadt mit Übernachtungsmöglichkeiten in Tipis, Blockhütten und Komfort-Stellplätzen für Wohnmobile.
  • Neuer interaktiver Darkride „GRAND PRIX EDventure“: Ein innovatives Familienerlebnis, das Gaming und Attraktion verbindet.
  • Kinofilm „GRAND PRIX OF EUROPE“: Die beliebten Maskottchen Ed und Edda erobern die große Leinwand.
  • Erweiterungen in Rulantica: Neue Rutschen und Erholungsbereiche machen die Wasserwelt noch attraktiver.

Ein Familienunternehmen mit Visionen für die Zukunft

Der Europa-Park ist bis heute ein Familienbetrieb. Roland Mack, der den Park mit seinem Vater Franz gründete, hat die Geschäftsführung an seine Söhne Michael und Thomas Mack sowie seinen Neffen Frederik Mack übergeben. Die nächste Generation setzt verstärkt auf digitale Entwicklungen, Nachhaltigkeit und Expansion.

Für die kommenden Jahre plant das Unternehmen neue Attraktionen, den Ausbau der Wasserwelt Rulantica und eine stärkere Verknüpfung von physischen Erlebnissen mit virtuellen Welten.

Ein europäisches Erfolgsmodell

Mit über sechs Millionen Besuchern pro Jahr, 5.250 Mitarbeitern und einer wirtschaftlichen Bedeutung weit über die Region hinaus ist der Europa-Park ein Vorzeigemodell für den deutschen Tourismus. Was 1975 als mutige Idee begann, ist heute eine der größten Erfolgsgeschichten der Freizeitparkbranche – und das Abenteuer geht weiter.

Bild: Europa-Park Rust

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