(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Polizeipräsidium Freiburg
Ein Umweltvergehen sorgt im Münstertal für Aufsehen: Am 11. Januar wurde ein orangefarbener Eimer mit gefährlichen Chemikalien im Langenbach entdeckt. Das Gewässer verläuft südlich von Münstertal entlang der L 130 (Rotenbuck). In dem offenliegenden Eimer befanden sich rund 100 Glasampullen mit einer auffällig roten, blauen und grünen Flüssigkeit – nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um Methylbenzonat. Diese Chemikalie wird in Verdunsterröhrchen verwendet, die üblicherweise zur Verbrauchsbestimmung an Heizkörpern angebracht werden.
Einige Ampullen waren zerbrochen, sodass ihr Inhalt in das Gewässer gelangen konnte. Laut Polizei war die Konzentration jedoch vermutlich zu gering, um unmittelbare Schäden an der Umwelt zu verursachen. Dennoch wird die Tat als illegale Umweltstraftat eingestuft. Neben den Chemikalien wurden auch mehrere Zementsäcke im Bachlauf gefunden.
Nach bisherigen Ermittlungen stammt der Eimer ursprünglich aus dem Jahr 2017, als er für eine ordnungsgemäße Entsorgung bereitgestellt wurde. Offenbar wurde er jedoch zwischenzeitlich zwischengelagert, bevor er schließlich unrechtmäßig im Münstertal entsorgt wurde.
Die Polizei Freiburg sucht Zeugen, die Hinweise zur Herkunft des Eimers oder verdächtige Beobachtungen im Bereich Münstertal gemacht haben. Die Ermittlungen führt der Fachdienst „Gewerbe/Umwelt“.
Bild: Polizeipräsidium Freiburg