(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Theater Freiburg
Am 18. Januar 2025 feiert die Oper Jenůfa von Leoš Janáček Premiere im Großen Haus des Theater Freiburg. In einer eindringlichen Inszenierung von Kateryna Sokolova wird das Werk, das 1904 im Tschechischen Nationaltheater in Brünn uraufgeführt wurde, neu interpretiert. Jenůfa markierte Janáčeks ersten großen Erfolg und verbindet musikalische Elemente tschechischer Volksmusik mit einer packenden expressionistischen Dramatik.
Die Geschichte von Jenůfa handelt von Enge, Ausweglosigkeit und den zerstörerischen Zwängen eines konservativen Dorflebens. In Sokolovas Inszenierung wird die erdrückende Atmosphäre nicht nur durch Janáčeks Musik, sondern auch durch ein symbolträchtiges Bühnenbild sichtbar gemacht: Ineinander verwachsene Gebäude und ein Bahngleis, an dem nie ein Zug ankommt, stehen für das Eingeschlossensein und die Deformation der Figuren in einer restriktiven Umgebung.
Janáčeks Musik verleiht den tiefen emotionalen Konflikten von Jenůfa und ihrer Umgebung eine außergewöhnliche Intensität. Seine Komposition transportiert Empathie und Mitgefühl für eine junge Frau, deren Sehnsucht nach Selbstbestimmung unter der Last von Konventionen und Verlust zerrieben wird.
Die musikalische Leitung übernimmt André de Ridder, der bereits für außergewöhnliche Interpretationen bekannt ist. Die Inszenierung verspricht ein intensives, bewegendes Erlebnis, das weit über die bloße Darstellung eines Dramas hinausgeht und Fragen nach gesellschaftlichen Zwängen und individueller Freiheit aufwirft.
Die Premiere von Jenůfa findet am Samstag, den 18. Januar 2025, um 19:30 Uhr im Großen Haus des Theater Freiburg statt. Weitere Informationen und Folgetermine sind auf der Website des Theaters zu finden.