(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Polizeipräsidium Freiburg
Am Samstagmorgen hat die Polizei Freiburg ihren Angaben zufolge das besetzte Langmattenwäldchen beim neuen Stadtteil Dietenbach in der Verlängerung der Carl-von-Ossietzky-Straße geräumt. Zuvor hatten Forstarbeiten in dem Gebiet störungsfrei begonnen, um das von der Stadt Freiburg erlassene Betretungsverbot umzusetzen. Während des Einsatzes wurde eine Mahnwache in eine alternative Versammlungsörtlichkeit in Sichtweite der Maßnahmen verlegt.
Im abgesperrten Bereich wurden mehrere Personen festgestellt, von denen die meisten das Gelände nach Aufforderung der Polizei friedlich verließen. Vier Personen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen, da sie gegen die Allgemeinverfügung oder das Versammlungsgesetz verstießen. Sie erhielten nach Abschluss der Maßnahmen Platzverweise.
Einige Aktivisten hatten bereits gebaute Baumhäuser besetzt. Zudem wurde entdeckt, dass sich Personen in einer selbstgebauten, unterirdischen Holzkonstruktion aufhielten. Eine Person verließ die Konstruktion freiwillig, während eine weitere sich in der unteren Etage angekettet und einbetoniert hatte. Der anhaltende Regen und der aufgeweichte Boden drohten die Stabilität der Konstruktion zu gefährden. Mit Hilfe des Technischen Hilfswerks konnte die Person sicher befreit werden. Der Rettungsdienst übernahm die medizinische Versorgung.
Während der Räumung wurden leere Baumhäuser abgebaut und zurückgelassene Gegenstände entsorgt. Gegen mindestens neun Personen werden Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, das Landeswaldgesetz und Umweltvorschriften. Nach Abschluss der Maßnahmen kam es in Freiburg vereinzelt zu Blockaden und Solidaritätsaktionen.
Bild: Polizei Freiburg