(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Regierungspräsidium Freiburg

Promotion

Seltene Fledermäuse stehen im Mittelpunkt einer langfristigen Artenschutz-Vereinbarung im Gemeindewald Gundelfingen. Das Land Baden-Württemberg fördert den Artenschutz im Gemeindewald Gundelfingen über einen Zeitraum von 20 Jahren mit insgesamt 320.000 Euro.

Die Vereinbarung wurde zwischen dem Regierungspräsidium Freiburg und der Gemeinde Gundelfingen geschlossen. Laut Regierungspräsidium sollen damit hochwertige Waldbestände gezielt naturschutzfachlich entwickelt werden. Besonders profitieren bedrohte Arten wie der Kleinabendsegler und die Bechsteinfledermaus, aber auch Vogelarten wie Mittel- und Schwarzspecht, die im Gemeindewald Lebensräume finden.

Grundlage ist ein vom Gemeinderat bereits 2024 beschlossenes Waldkonzept, das dem Naturschutz auf rund 82 Hektar und damit etwa der Hälfte des Gemeindewaldes Vorrang einräumt. Im Gundelfinger Wald befindet sich nach Angaben des Landes das bundesweit größte bekannte Überwinterungsgebiet des Kleinabendseglers. Zudem lebt dort in den Sommermonaten eine der größten Bechsteinfledermaus-Kolonien Baden-Württembergs.

Konkret werden 14,2 Hektar dauerhaft als Lebensraum gesichert. In 70- bis 110-jährigen Buchen- und Eichenbeständen wird die Bewirtschaftung gezielt auf den Erhalt alter Eichen ausgerichtet, die wichtige Höhlen und Spalten für Fledermäuse bieten. Das Konzept erfüllt zugleich die Schutzziele des Natura-2000-Gebiets „Kandelwald, Roßkopf und Zartener Becken“.

Bild: Regierungspräsidium Freiburg

Promotion
BreisgauLIVE einschalten
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner