(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: ADAC Südbaden e.V.

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Trotz Ausbaumaßnahmen bleibt der Mangel an Lkw-Stellplätzen ein erhebliches Sicherheitsrisiko: Der ADAC hat laut eigener Untersuchung bundesweit 100 Rastanlagen analysiert und bestätigt, dass sich die Lage seit 2022 kaum verbessert hat. In fast der Hälfte der überprüften Anlagen standen Lkw in Ein- und Ausfahrten oder auf Seitenstreifen, was die höchste Gefahrenstufe darstellt. Auch unerlaubtes Parken auf Pkw-Flächen wurde laut Mobilitätsclub an den meisten Standorten festgestellt.

In Baden-Württemberg wurden zwölf Anlagen untersucht. Nach Angaben des ADAC gab es an sieben Orten keine Verstöße in hochriskanten Bereichen, dennoch traten vielerorts Regelverletzungen in niedrigeren Kategorien auf. In Südbaden waren die Raststätten Achern und Bad Bellingen betroffen: Während Achern zwei Verstöße der höchsten Gefahrenstufe verzeichnete, blieb Bad Bellingen ohne diese Kategorie. Parken außerhalb markierter Flächen war jedoch an beiden Standorten üblich.

Laut ADAC fehlen bundesweit weiterhin rund 20.000 Lkw-Stellplätze. Fahrerinnen und Fahrer weichen deshalb häufig in gefährliche Bereiche aus, um vorgeschriebene Pausen einzuhalten. Nach Einschätzung des Mobilitätsclubs dürfte der Bedarf weiter steigen, da der Schwerverkehr prognostisch zunimmt. Gefordert werden deshalb ein schnellerer Ausbau, moderne digitale Reservierungslösungen und eine konsequente Ahndung von Verstößen.

Bild: ADAC, Theo Klein

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