(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Universitätsklinikum Freiburg

Promotion

Kein Schnitt, kein Skalpell im Gesicht – das Universitätsklinikum Freiburg hat Anfang Oktober erstmals in Deutschland einen OP-Roboter für einen Eingriff im Mund- und Rachenraum eingesetzt. Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie nutzte das DaVinci Single-Port-System zur Entfernung krankhaften Gewebes am Zungengrund und Weichgaumen – ganz ohne äußere Verletzungen. Der Zugang erfolgt minimalinvasiv über den Mundraum.

Das System wurde laut Klinik über Monate vorbereitet – mit Simulatortraining und internationalem Austausch. Das neue Verfahren ist besonders präzise und gewebeschonend: Durch einen rund 2,5 Zentimeter kleinen Zugang werden Kamera und feine Instrumente gleichzeitig eingeführt. Die Methode wurde in Deutschland erst Anfang 2024 für transorale Eingriffe zugelassen. Freiburg zählt damit bundesweit zu den ersten Kliniken, die sie in der Mund- und Kieferchirurgie einsetzen.

Ziel ist laut Klinikleitung, zunächst bei Routineeingriffen Erfahrung zu sammeln, um langfristig auch komplexere Operationen mit dem OP-Roboter durchzuführen. Die Freiburger sehen darin ein starkes Signal für medizinische Innovation und Qualität in der Region.

Bild: Universitätsklinikum Freiburg

BreisgauLIVE einschalten
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner