(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Landratsamt Emmendingen
Mit blühenden Streifen zwischen Weizenreihen hat ein Betrieb in Rheinhausen ein ungewöhnliches Anbauverfahren getestet. Der Winterweizen wurde in Doppelreihen mit 30 Zentimeter Abstand ausgesät, dazwischen wuchs eine vielfältige Untersaat. Laut Landratsamt Emmendingen spart diese Methode Betriebsmittel, stärkt die Biodiversität und entlastet den Boden. Die Beratung übernahm das Landwirtschaftsamt, das Saatgut finanzierte der Landschaftserhaltungsverband Emmendingen.
Die Mischung aus Kleearten und weiteren Blühpflanzen unterdrückte das Unkraut, lieferte Nahrung für Insekten und förderte Nützlinge wie Spinnen. Insektizide und Herbizide kamen nicht zum Einsatz, und selbst die Düngung konnte reduziert werden. Der Ertrag lag laut Landwirtschaftsamt nahe am konventionellen Niveau – eine positive Überraschung bei dieser noch selten genutzten Methode. Bodenbrüter wie Feldlerche und Kiebitz profitieren ebenfalls von der offenen Struktur.