(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: ADAC Südbaden e.V.
Der ADAC Südbaden warnt vor gefährlichen Kinderwarnwesten: Mehr als die Hälfte der getesteten Produkte reflektiert nicht oder nur unzureichend. In einem aktuellen Test prüfte der Club 25 Westen auf ihre Reflexionseigenschaften – mit alarmierendem Ergebnis.
Während alle fünf im Einzelhandel gekauften Westen, etwa aus Baumärkten, gute Resultate erzielten, fielen viele Produkte aus dem Online-Handel durch. Von 20 dort bestellten Warnwesten zeigten nur sieben zufriedenstellende Werte, drei waren mangelhaft und zehn reflektierten überhaupt nicht.
„Wir empfehlen Eltern, Warnwesten für Kinder wenn möglich im Einzelhandel, zum Beispiel im Baumarkt zu kaufen“, rät Andreas Müller, Abteilungsleiter Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Südbaden. Der Preis sei dabei kein Qualitätsmerkmal: Die günstigste Weste mit guten Werten kostete weniger als drei Euro.
Ein einfacher Test ist laut ADAC möglich: Wird die Weste aus rund drei Metern Entfernung mit einer Smartphone-Taschenlampe angeleuchtet, sollte sie deutlich weiß aufleuchten. Käufer sollten zudem auf die Norm EN 17353 achten.
Da viele Produkte trotz Normkennzeichnung nicht der Vorschrift entsprechen, hat der ADAC die Ergebnisse an die Hersteller und die Marktaufsichtsbehörde weitergeleitet. Für 13 Warnwesten fordert der Club ein Verkaufsverbot.
Bild: ADAC, Ralph Wagner